Vorstellung Helmut Wittgens

Auch wenn ich nun schon über 35 Jahre im VFV bin, so werden mich die meisten VFV-Mitglieder nicht kennen, denn ich habe mich in all den Jahre in einer „Nische“ bewegt – dem historischen Motorsport mit Motorrädern und Gespannen.

Ich bin Jahrgang 1957, in Köln geboren und im Bergischen Land aufgewachsen, habe ein technisches Studium absolviert, im öffentlichen Dienst gearbeitet und bin inzwischen im Ruhestand.  

Schon in jungen Jahren habe ich mich für alte Fahrzeuge interessiert. Waren es zunächst Fahrräder, die als Studienobjekt dienten und damit den Grundstein zur Aneignung und Weiterentwicklung technischer Fähigkeiten bildeten, lag der Schwerpunkt in den folgenden Jahren bei alten Traktoren, Autos und Motorrädern. In den 1970er und 1980er Jahren hat es mich dann des Öfteren zum Nürburgring und nach Hockenheim gezogen, um mir Rennen bzw. Gleichmäßigkeitsläufe mit historischen Fahrzeugen anzuschauen. Dabei hat es mich dann „erwischt“ – das wollte ich auch machen. Und obwohl ich eigentlich an einer Solo-Rennmaschine interessiert war, landete ich letztendlich bei einem BMW-R51/3-Renngespann, das in den frühen 1960er Jahren aufgebaut wurde. Mit diesem Renngespann bin ich nun – zusammen mit meiner damaligen Freundin und heutigen Frau – bei den Veranstaltungen des VFV dabei. Die VFV-DHM – Deutsche Historische Motorrad-Meisterschaft, wie sie heute heißt, ist unsere motorsportliche Heimat. Aus dem anfänglichen, aus der Not heraus geborenen Schrauben ist eine große Leidenschaft geworden: ich repariere grundsätzlich am Gespann alles selbst und konstruiere und baue alle Ersatzteile, die es nicht mehr zu kaufen gibt.

Im Jahr 2018, nach 30 Jahren des Nehmens, kam dann der Entschluss, dem VFV auch einmal etwas zurückzugeben: Meine Frau und ich wurden Mitglied im Organisationsteam der VFV-DHM.

Seit 2020 bin ich auch im VFV-Vorstand aktiv, zuerst als berufener Beisitzer, später dann als gewählter Beisitzer und seit 2022 als 1. Vorsitzender. Ich hoffe sehr, dass mir neben der Vorstandsarbeit auch immer etwas Zeit bleibt, dem Rennsport mit historischen Fahrzeugen weiter treu zu bleiben.